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(27.07.2021) Am 26. und 27. März hat zum dritten Mal eine Jugendbeteiligungsveranstaltung zum Jugend-Check stattgefunden, veranstaltet durch das Kompetenzzentrum Jugend-Check (KomJC). Die Jugendlichen haben u.a. Feedback zur Jugend-Check App gesammelt und die Rolle des Jugend-Checks in der Jugendstrategie diskutiert.

Drei Frauen sitzen zusammen auf einem Sofa und arbeiten auf ihren Laptops. Drei Frauen sitzen zusammen auf einem Sofa und arbeiten auf ihren Laptops.
Foto: C. Wocintechchat via unsplash.com

Zu den Audits sind alle jungen Menschen zwischen 12 und 27 Jahren eingeladen die in Deutschland leben. Die Audits sind unter anderem dazu da das Prüfinstrument des Jugend-Checks, die geprüften Gesetzesvorhaben und das jugendgerechte Angebot von jungen Menschen checken zu lassen. Die Ergebnisse dienen der Sensibilisierung des KomJC-Teams, fließen in die Prüfung von Gesetzesvorhaben ein und werden bei der Weiterentwicklung der Kommunikationskanäle berücksichtigt. Die Teilnehmenden bringen dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen aus ihren vielfältigen Lebenslagen mit. Das Feedback der Teilnehmenden wird in die Arbeit des KomJC und die Weiterentwicklung des Jugend-Checks einbezogen. Dies ist umso wichtiger, da der Jugend-Check selbst kein Beteiligungsinstrument ist, sondern die Beteiligung junger Menschen um eine wissenschaftliche Gesetzesfolgenabschätzung ergänzt.

Die Workshops

Der Samstag stand ganz im Zeichen der konkreten inhaltlichen Arbeit. Im ersten Workshop „Check die App – Dein Feedback zur Jugend-Check App“ wollte das KomJC erfahren, wie gut die Jugend-Check App bei jungen Menschen ankommt und wo Verbesserungspotenzial besteht. Im Rahmen des Workshops „Mach den Check: Wir prüfen ein Gesetz mit der Jugend-Check App“ ging es zum einen darum, die möglichen Auswirkungen, die das KomJC zu einem Gesetzentwurf identifiziert hat, mit den Ergebnissen der Teilnehmenden zu vergleichen.  Beim dritten Workshop „Jugend ist divers. Welche Gruppen junger Menschen werden (politisch) zu wenig mitgedacht?“, verfolgte das KomJC das Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KomJC durch die Rückmeldungen der Teilnehmenden noch stärker für unterschiedliche Gruppen junger Menschen und deren Bedürfnisse zu sensibilisieren. Im vierten Workshop „Jugendstrategie der Bundesregierung: Welchen Beitrag kann der Jugend-Check leisten?“ war Immanuel Benz aus dem Referat „Jugendstrategie, Eigenständige Jugendpolitik“ des Bundesjugendministeriums zu Gast. Hier kamen die Teilnehmenden in Bezug auf die Jugendstrategie der Bundesregierung und den Jugend-Check zu Wort, konnten Fragen stellen und untereinander diskutieren.

Der kritische Abgleich der Arbeit des KomJC mit den konkreten Lebenserfahrungen junger Menschen bietet dem KomJC wichtige Impulse und dient der Qualitätssicherung – etwa im Hinblick auf den Einsatz der Jugend-Check App oder durch Feedback zu den Prüfergebnissen einzelner Jugend-Checks.

Die ausführliche Dokumentation der Workshops und Diskussionen kann hier nachgelesen werden.

Quelle: Kompetenzzentrum Jugend-Check