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Home > Eigenständige JugendpolitikNeue AID:A- Studie zu Jugendwelten

(03.05.2021) Aktuelle Forschungsergebnisse zu den Lebenslagen von jungen Menschen finden sich in der neuen Erhebung „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) des Deutschen Jugendinstituts.

Drei Frauen sitzen auf einer Bank und lachen. Drei Frauen sitzen auf einer Bank und lachen.
Foto: P. du Preez via unsplash.com

Seit über zwölf Jahren bietet der Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) des Deutschen Jugendinstituts (DJI) umfangreiche Informationen über die Lebenslagen und Erfahrungen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Eltern. 

Aktuelle Analysen bieten Einblicke in Veränderungen seit dem Beginn der Pandemie -  zu vielfältigen Themen wie Peerbeziehungen und soziales Engagement junger Menschen, Anregungs- und Lernbedingungen ab der frühen Kindheit, die Gestaltung des Familienlebens zwischen Homeoffice und Distanzlernen.

Das Konzept des Wohlergehens (Well-Being) liegt dem Survey zugrunde und umfasst neben der materiellen Situation Aspekte der sozialen Eingebundenheit, Bildungsgelegenheiten und Kompetenzerleben, Autonomiespielräume und die Verselbstständigung junger Menschen, Fragen der psychischen und körperlichen Gesundheit sowie gewaltfreies Aufwachsen. Hierbei werden unterschiedliche Kontexte und das breite Altersspektrum in den Blick genommen. So führt Dr. Susanne Kuger, Leiterin der DJI-Studie, aus:

"Das Thema Verselbstständigung untersuchen wir bei Kindern und jungen Menschen ab der Einschulung mit jeweils altersspezifischen Schwerpunkten. Den Kindern stellen wir etwa die Frage: Was machst Du schon alleine, ohne Deine Eltern? Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen thematisieren wir Übergänge in Ausbildung oder Studium, die erste Partnerschaft und die ökonomische Verselbstständigung".

Freund*innen gehören weiterhin zu den wichtigsten Bezugssystemen von Jugendlichen. Sie knüpfen ihre Freundschaften vor allem in der Schule, gestalten diese dann aber ebenso online wie offline aus. Analoge und digitale Welten stehen sich somit nicht gegenüber, sondern ergänzen und verbinden sich. Auch zu den Peerbeziehungen Jugendlicher vor und während Corona liegen Daten vor. Während des ersten Lockdown im Frühjahr 2020 haben sich junge Menschen vor allem an ihre Eltern und Peers gewandt. Sie haben sich auf vielfältige Weise engagiert, sich gegenseitig und andere unterstützt.

Die aktuelle Publikation „Aufwachsen in Deutschland 2019. Alltagswelten von Kindern, Jugendlichen und Familien, Susanne Kuger, Sabine Walper, Thomas Rauschenbach (Hrsg.)“ kann hier eingesehen werden.

Quelle: Deutsches Jugendinstitut (DJI)