jugendgerecht.de Optimale Darstellung

ONLINEMAGAZIN
Ausgabe Dezember 2021
12/21

Editorial


Liebe Leser*innen,

die neue Bundesregierung hat sich viel vorgenommen. Bei allen Vorhaben muss die Jugend stets in ihrer Vielfalt in den Blick genommen und adressiert werden. Wie man der Unterrepräsentanz im jugendpolitischen Raum begegnen sollte und wie Jugendpolitik in der postmigrantischen Gesellschaft aufgestellt sein muss, erläutert Nuriani Hamdan von den neuen deutschen organisationen (ndo) im Schwerpunkt-Interview dieser Ausgabe.

Unsere neue Publikation „Notwendig und vielfältig. Schlaglichter auf die Eigenständige Jugendpolitik“ greift dieses und andere Themen auf. In der Veröffentlichung finden sich Einblicke in jugendpolitische Strategien, Projektbeispiele und Resümees jugendpolitischer Aktivitäten von zahlreichen jugendpolitischen Akteur*innen. Herzlicher Dank gilt allen Beteiligten für die Beiträge und Interviews.

Zuletzt ein Hinweis in eigener Sache: Unser Projekt jugendgerecht.de wurde bis Ende 2022 verlängert, wir freuen uns auf ein spannendes neues Jahr. Die vielen jugendpolitischen Herausforderungen, die das kommende Jahr bereithält, konnten wir zuletzt beim Fachtag „Jugendpolitik im Aufwind?!“ diskutieren. Daran werden wir anknüpfen.

Wie gewohnt finden Sie auch in diesem letzten Onlinemagazin 2021 zahlreiche jugendpolitische Neuigkeiten. Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Ihre Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik

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Neues von der Bundesebene



Jugendinteressen im Koalitionsvertrag gestärkt

Der Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP will die Interessen von Jugendlichen insbesondere durch einen Ausbau der Beteiligungsmöglichkeiten stärken. Zahlreiche Fachorganisationen und -verbände äußern sich eher optimistisch, haben jedoch auch kritische Anmerkungen zu den Plänen der Regierungsparteien der 20. Wahlperiode. Wir geben einen kurzen Überblick. Weiterlesen

Ein Stapel mit Dokumenten. Foto: Sharon McCutcheon / unsplash.com

Publikation von jugendgerecht.de

Eigenständige Jugendpolitik ist mittlerweile aus der jugendpolitischen Landschaft nicht mehr wegzudenken. Wir haben im Sammelband "Notwendig und vielfältig: Schlaglichter auf die Eigenständige Jugendpolitik" eine Vielzahl von jugendpolitischen Stimmen versammelt, um Einblicke in die Breite der Diskussionen zu geben. Die Publikation ist sowohl zum Download als auch als Print-Publikation verfügbar. Weiterlesen

Cover Publikation

Treffpunkt Jugendpolitik ... im Aufwind?!

Die Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik veranstaltete am 16. November 2021 den Fachtag „Treffpunkt Jugendpolitik … im Aufwind“ in Berlin und digital, um sich über zeitgemäße Jugendpolitik auszutauschen. Im Fokus standen die Erwartungen an eine Jugendpolitik der neuen Bundesregierung. Darüber hinaus wurden jugendpolitische Handlungsfelder wie Digitalisierung, Jugendgerechte Kommunikation, Klimapolitik und Demokratiebildung thematisiert. In Kürze wird die Dokumentation zur Verfügung stehen. Weiterlesen

Fachtag-jugendgerecht.de

Neues aus den Ländern



Jugend-Check für Thüringer Gesetzgebung

Den ersten Jugend-Check auf Landesebene führt die Landesregierung Thüringen ab 2022 ein. Damit sollen die Belange junger Menschen bei der Erarbeitung von Gesetzesvorhaben besser berücksichtigt werden. Im Rahmen eines dreijährigen Modellprojekts sollen zudem neue Wege der Beteiligung junger Menschen an den Gesetzgebungsverfahren erprobt werden. Weiterlesen

Bücherregal. Foto: Inaki del Olmo / unsplash.com

Jugendstrategie für Berlin

Bisher fehlte in Berlin eine Strategie für Eigenständige Jugendpolitik. Der Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen SPD, Grünen und Die Linke in der Hauptstadt enthält jetzt jedoch den Satz: "Die Koalition wird eine Jugendstrategie entwickeln". Damit wird eine Forderung des Landesjugendrings aufgegriffen, der vor den Wahlen die ressortübergreifende Erarbeitung einer Jugendstrategie für die kommende Legislaturperiode erwartete. Die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche junger Menschen seien bisher zu wenig politisch berücksichtigt worden. Weiterlesen

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MV: Forderungen teilweise im Koalitionsvertrag

Der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern hat den Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung analysiert und dabei die jugendpolitischen Inhalte mit den eigenen Forderungen vor der Wahl verglichen. So findet sich sowohl die Absenkung des Wahlalters als auch ein Jugendbeteiligungsgesetz im Vertragstext wieder. Zudem soll im Landtag eine Enquetekommission "Jung sein in M-V" die jugendpolitischen Diskussionen im Nordosten befördern und die Digitalisierung in Jugendhilfe und Schule vorangebracht werden. Weiterlesen

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NRW: Eigenständige und Einmischende Jugendpolitik gefordert

Anlässlich der im Mai 2022 bevorstehenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen hat der Landesjugendring alle demokratischen Parteien zu wirksamer Jugendbeteiligung und Berücksichtigung jugendlicher Interessen und Bedürfnisse aufgerufen. Dabei orientiert sich der Landesjugendring an der UN-Kinderrechtskonvention und den darin verankerten Rechten. Weiterlesen

Verschiedene Menschen sitzen am Tisch und diskutieren.

Eigenständige Jugendpolitik im Saarland

In einem Beschluss der Vollversammlung fordert der Landesjugendring Saar eine Eigenständige Jugendpolitik, welche unter anderem bessere Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen beinhalten soll. Gemeinsam mit dem Landtags-Sozialausschuss hatte der LJR bereits im Mai eine Expert*innen-Anhörung zur Eigenständigen Jugendpolitik durchgeführt und für ein jugendgerechtes Saarland geworben. Weiterlesen

Saarschleife. Foto: Milivoj Simeonovski / unsplash.com

Neues aus der Zivilgesellschaft



BJK fordert nachhaltige Jugendpolitik

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) fordert, dass der Kinder- und Jugendpolitik in der neuen Legislaturperiode ein größerer Stellenwert eingeräumt wird. Um jungen Menschen diskriminierungsfreie und gleichberechtigte soziale Teilhabe zu ermöglichen, brauche es Maßnahmen zur Kinder- und Jugendgrundsicherung und zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse, die die unterschiedlichen Bedürfnisse junger Menschen berücksichtigen und inklusive (digitale) Lösungen in allen Lebensbereichen anbieten. Weiterlesen

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DBJR veröffentlicht jugendpolitische Forderungen

Zum Start in die neue Legislaturperiode hat der DBJR 13 politische Forderungen an die kommende Regierung und das Parlament erarbeitet. Im Fokus stehen gute Rahmenbedingungen für die Lebensphase Jugend, konkret geht es unter anderem um die Bekämpfung von Jugendarmut, um wirksame Jugendbeteiligung, die Stärkung von Jugendengagement und um gute Jugendpolitik. Weiterlesen

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DKHW fordert Neugestaltung der Jugendpolitik

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordert eine breite überparteiliche Initiative für eine umfassende Neugestaltung der Kinder- und Jugendpolitik nach der Bundestagswahl. Die Interessen von jungen Menschen müssten konsequent aufgegriffen werden. Dazu gehöre die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz und die gesellschaftliche Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen. Weiterlesen

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Dialog mit Politik: Aktionstage der Jugendmigrationsdienste

Rund 500 Jugendmigrationsdienste begleiten junge Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland im Alter von 12 bis 27 Jahren. Am jährlichen Aktionstag haben Jugendliche in ganz Deutschland ihre Erfahrungen und Anliegen mit Politiker*innen thematisiert und sind dabei in den direkten Dialog getreten. Weiterlesen

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Jugendpolitik im Blick



Unterrepräsentation im jugendpolitischen Raum überwinden

Junge Menschen mit Rassismuserfahrung wollen in Politik und Gesellschaft gehört, anerkannt und repräsentiert werden. Nuriani Hamdan von den neuen deutschen organisationen berichtet im Interview über den Bundesjugendkongress des postmigrantischen Netzwerks und über strukturelle Benachteiligungen im jugendpolitischen Raum. Weiterlesen

Eine Schwarze Frau lächelt in die Kamera.

Wissen und Termine



#machtmal18a - Zwischenfazit in Brandenburg

Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist in Brandenburg seit drei Jahren gesetzlich verankert. Das Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung stellt nun Ansätze vor, wie Mitsprache und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen konkret vor Ort gewährleistet werden können. In der Publikation kommen Kommunen, Jugendgremien, Fachverbände, Jugendringe und andere Aktuer*innen zu Wort. Weiterlesen

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Neues Youth Policy Manual

Die Youth Partnership, die Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission und dem Europarat im Bereich Jugend, hat eine Publikation zu Jugendpolitik aus europäischer Perspektive veröffentlicht. Darin wird Jugendpolitik im Kontext öffentlicher Politik untersucht und Forschung und Debatten der letzten 15 Jahre zusammengeführt. Das Handbuch ist ein Nachschlagewerk zur Initiierung von Jugendpolitik und porträtiert die Vielfalt nationaler und internationaler Ansätze im Bereich Infrastruktur, Umsetzung, Überprüfung und Evaluierung. Weiterlesen

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Europäisches Jahr der Jugend

Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend zu machen, um jungen Menschen eine bessere Chance für ihre Zukunft zu bieten. Der Kommissionsvorschlag wird nun vom Europäischen Parlament und vom Rat der EU erörtert. Erste Veranstaltungen und Aktivitäten dürften im Januar 2022 starten. Parallel zu diesem Vorschlag veröffentlicht die Kommission ihren jüngsten EU-Jugendbericht. Weiterlesen

Eine Frau mit Europamütze.

Publikation Jugend in Hessen

In der Publikation "Junge Menschen in Hessen und die Corona-Pandemie" werden die hessischen Daten der Studie JuCo II "Das Leben von jungen Menschen in der Corona-Pandemie. Erfahrungen. Sorgen. Bedarfe" ausgewertet. Junge Menschen kommen in der Veröffentlichung des hessischen Sozialministeriums ebenfalls zu Wort und bringen ihre persönlichen Erfahrungen aus der Pandemiezeit ein - als Expert*innen in eigener Sache. Zur Publikation (PDF)
 

 

Jugendliche mit Maske G.Malhotra

Rheinland-Pfalz: Befragung zu Pandemie

Das rheinland-pfälzische Jugendministerium hat 2021 insgesamt 5.529 Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren zu ihrer Wahrnehmung und Bewertung der starken Einschränkungen rund um den Jahreswechsel 2020/21 befragt. Dabei ging es im Detail auch um die Freizeitgestaltung, die Nutzung von Angeboten der Jugendarbeit, Schule, Ausbildung und Beruf, Beteiligungsfragen und Digitalisierung. Der 91-seitige Ergebnisbericht ist auf der Seite des Ministeriums zum Download verfügbar. Zur Publikation (PDF)

Dorf an der Mosel, Foto: Victor He / unsplash.com

Aufruf zur Beteiligung an JuCo-Studie

Der Forschungsverbund der Universität Frankfurt und der Universität Hildesheim führen den dritten Durchgang der bundesweiten Studie „JuCo. Junge Menschen in der Pandemie" durch. Wissen über die Erfahrungen nach anderthalb Jahren mit den Corona-Maßnahmen soll gesammelt werden. Dafür ruft der Forschungsverbund zur Beteiligung junger Menschen zwischen 15 und 30 Jahren auf. Weiterlesen

Eine Frau arbeitet am Laptop.

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