Im Fokus der Forderungen, die im Jugendbeteiligungsprojekt erarbeitet wurden, stehen selbstverwaltete Räume, Freizeitangebote, Prävention und bessere Finanzierung im Bereich der mentalen Gesundheit. Außerdem werden Themen wie politische Bildung sowie Aufklärung zu Rassismus, Rechtsextremismus und Sexismus in den Mittelpunkt gerückt. Auch fordern sie klare Regeln für digitale Räume, etwa sichere Social-Media-Kanäle für unter-14-Jährige oder eine zügige Ahndung verfassungsfeindlicher Inhalte.
Die bei der Vorstellung der Forderungen anwesenden Abgeordneten zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Lösungskompetenz der Teilnehmenden. Eigene Erfahrungen – von Mobbing über Rechtsextremismus an Schule bis hin zu Sexismus – wurden als gesamtgesellschaftliche Herausforderungen identifiziert, notwendige Gegenmaßnahmen dementsprechend breit gedacht. Auch die jungen Menschen nehmen wichtige Erfahrungen mit. Sie betonten, dass es „(…) gut tat, sich gesehen und gehört zu fühlen“ und ihnen vermittelt wurde „(…) wirklich etwas verändern zu können“.
Eva Drews, Koordination des Beteiligungsnetzwerks MV, fasst zusammen: „Jugend im Landtag hat erneut gezeigt: Junge Menschen wollen mitreden, mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Sie haben Probleme benannt und Lösungsvorschläge geliefert. Jetzt liegt es an der Politik, die Arbeit der Jugendlichen ernst zu nehmen und ins Handeln zu kommen.“
Über Jugend im Landtag 2025
Jugend im Landtag ist ein Jugendbeteiligungsprojekt auf Landesebene in Mecklenburg-Vorpommern. Es wird vom Landesjugendring M-V und dem Beteiligungsnetzwerk MV in Kooperation mit dem Landtag durchgeführt. 2025 fand es vom 23. – 25. September im Landtag statt. 30 junge Menschen aus ganz M-V haben teilgenommen.
Die Idee hinter dem Veranstaltungsformat ist der aktive, parteiübergreifende, kreative und konstruktive Austausch zwischen jungen Menschen und Abgeordneten des Landtages.
Die Forderungen wurden in vier thematischen Workshops erarbeitet und von allen jungen Menschen gemeinsam besprochen und verabschiedet. Die Forderungen sind in der Pressemeldung des Landesjugendrings nachzulesen.
Quelle: Pressemeldung des Landesjugendrings Mecklenburg-Vorpommern (29.09.2025)