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Home > Eigenständige JugendpolitikJugendpolitische Thesen für Ostdeutschland

(17.05.2023) Die Ergebnisse aus dem Projekt „Von wegen anders – Jugendpolitik Ost“ verdeutlichen die Rahmenbedingungen des Aufwachsens in Ostdeutschland. Die Evangelische Akademie Sachsen und weitere Träger plädieren für eine neue Ausrichtung der Jugendpolitik und für mehr Aufmerksamkeit für junge Menschen.

Blick auf Dresden und die Kreuzkirche Blick auf Dresden und die Kreuzkirche
Foto: S. Khokhar via pexels.com

Das Projekt „Von wegen anders – Jugendpolitik Ost“ der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung brachte in den letzten zwei Jahren Fachkräfte der Jugendarbeit und der außerschulischen Jugendbildung mit (jugend-) politischen Entscheidungsträger*innen ins Gespräch. Es fragte nach Zielen und Herausforderungen für einzelne Regionen Ostdeutschlands. Die Ergebnisse dieser Fachgespräche sind nun im Thesenpapier „Von wegen anders – Jugendpolitik Ost" zusammengestellt.

Die Autor*innen plädieren für eine andere Jugendpolitik in Ostdeutschland.

Im Papier werden die Lebensrealitäten Jugendlicher anhand folgender Bereiche und Notwendigkeiten beschrieben:

  • Situation junger Menschen vor dem Hintergrund von Transformationsprozessen und fehlender Jugend-Orte im öffentlichen Raum
  • Fachkräftesicherung und Finanzierung von Jugendarbeit
  • Jugendbeteiligung und Teilhabe durch wirksames Demokratieerleben
  • Engagement gegen Demokratieskepsis
  • Repräsentation der Jugend durch Wahlaltersenkung bei Landtags- u. Kommunalwahlen sowie den Bundestagswahlen
  • Soziale Gerechtigkeit und Klima-Engagement
  • Moderne post-Corona Bildungspolitik

Neben zentralen Thesen wird im Papier betont, dass die Lebenslagen junger Menschen in Ostdeutschland zwar nicht homogen seien, es aber Fragen gibt, die sie in ähnlicher Weise betreffen. In der Diskussion um die sozial-ökologische Transformation stehe für junge Menschen aus Ostdeutschland auch verstärkt die soziale Frage im Mittelpunkt. Die Perspektive Jugendlicher müsse jugendpolitisch und in der politischen Bildung aufgegriffen werden.

Weiterführende Informationen zum Projekt finden sich hier.

Quelle: Evangelische Akademie Sachsen vom 11.05.2023