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Home > Eigenständige JugendpolitikLJR Brandenburg fordert generationengerechte Politik

(22.07. 2025)  Auf der 42. Vollversammlung des Landesjugendring Brandenburg e.V. wurden zentrale Positionen für eine zukunftsfähige, demokratische Gesellschaft beschlossen. Unter anderem wird mehr Beteiligung, ein Jugend-Check, Strukturstärkung und Zukunftsinvestitionen gefordert.

Auf dem Foto sind mehrer Füße und Beine zu sehen, die auf einem Steg am Wasser stehen. Auf dem Foto sind mehrer Füße und Beine zu sehen, die auf einem Steg am Wasser stehen.
Foto: J. Abreu via unsplash

Die Mitgliedsorganisationen und Vertreter*innen von 31 Kinder- und Jugendverbänden sowie sieben Stadt- und Kreisjugendringen in Brandenburg stellen zentrale Forderungen für eine zukunftsfähige, demokratische Gesellschaft im Land.

Dabei betonen sie den Schutz junger Menschen vor Altersdiskriminierung, die Stärkung der Demokratie, gezielte Investitionen in Zukunftsthemen sowie die systematische Einbindung junger Menschen in Gesetzesprozesse. Besonders wichtig ist ihnen auch die Bekämpfung rechtsextremer Radikalisierung und der Erhalt stabiler Bildungs- und Beratungsstrukturen.

Mit dem Beschluss Generationengerechtigkeit in Brandenburg stärken – Zukunft gemeinsam mit jungen Menschen fordern die Brandenburger Jugendverbände und Stadt- und Kreisjugendringe zum Ausgleich struktureller Nachteile junger Menschen:

  • Minderheitenschutz für junge Menschen sowohl in Hinblick auf politische Entscheidungsprozesse als auch in Bezug auf Altersdiskriminierung sowie die Anerkennung von Adultismus als Diskriminierungsform
  • Stärkung der Demokratie für ein zukunftsfähiges Brandenburg durch den Ausbau der schulischen und außerschulischen Demokratiebildung und eine Stärkung der zivilgesellschaftlichen Bündnisse und Jugendverbände in Brandenburg 
  • Investitionen in eine zukunftsfähige Gesellschaft, eine generationengerechte Fiskalpolitik  und Investitionsausgaben für Zukunftsfragen
  • Einführung eines Jugend-Checks für alle Gesetzesvorhaben in Brandenburg der die Auswirkungen auf junge Menschen überprüft, eine Gesetzesfolgenabschätzung durchführt und dessen Ergebnisse verpflichtend in den weiteren Prozess der Gesetzeserstellung involviert werden; außerdem: eine verpflichtende Beteiligung junger Menschen an der Formulierung von Gesetzen, die sie insbesondere betreffen
  • den Ausbau von Partizipationsmöglichkeiten junger Menschen in Brandenburg mit der verpflichtenden Beteiligung auf kommunaler und landesweiter Ebene sowie sorgfältige Information zur Vielfalt der Beteiligungsmöglichkeiten durch Kinder- und Jungendverbände, durch Kinder- und Jugendparlamente und durch andere Selbstorganisationen junger Menschen
  • Stärkung von jungem Ehrenamt durch den Ausbau von Strukturen, Fördermittel für Bildungsmaßnahmen, Stärkung der hauptamtlichen Strukturen in den Verbänden

Der Beschluss ist hier abrufbar (pdf).

Quelle: Landesjugendring Brandenburg, Aktuellmeldung vom 7. Juli 2025