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Home > Eigenständige JugendpolitikStudie zum Wahlverhalten junger Menschen

(04.12.2025) Eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung beleuchtet die Einstellungen, das Verantwortungsbewusstsein, das Informationsverhalten und die Parteipräferenzen junger Menschen im Kontext der vorgezogenen Bundestagswahl 2025.

Briefwahlunterlagen zur Bundestagswahl (Foto: Markus Spiske via pexels.com) Briefwahlunterlagen zur Bundestagswahl (Foto: Markus Spiske via pexels.com)
Briefwahlunterlagen zur Bundestagswahl (Foto: Markus Spiske via pexels.com)

Dass das Wahlverhalten der jüngsten Wähler:innen bei der Bundestagswahl 2025 für großes Aufsehen bis hin zu Sorge sorgte – mit Schlagzeilen über eine „radikale Jugend“ und beeinflussende TikTok-Kampagnen – unterstreicht ebenso die Bedeutung der nächsten Generation wie die undifferenzierte Darstellung ihrer Wahlpräferenzen und Hintergründe.

Eine Analyse sollte deshalb differenzieren: Welche Themen waren für junge Menschen entscheidend? Wie informieren sie sich über Politik und welche Überlegungen haben ihre Entscheidungen geleitet?

Die Ergebnisse zeigen: Jugendliche unterscheiden sich nicht sehr stark vom Rest der Bevölkerung

Junge Menschen treffen ihre Wahlentscheidung mit Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Sie unterscheiden sich damit nicht unbedingt von anderen Altersgruppen, so die Erkenntnisse der Autor*innen. Extreme Positionen sind laut der Studie in der jungen Generation weitaus weniger zu finden, als es mediale Darstellung annehmen lässt.

Die Studie baut unmittelbar auf der Untersuchung zur Europawahl 2024 auf. Sie richtet sich an junge Menschen zwischen 15 und 20 Jahren, womit sich systematisch die Folgen unterschiedlicher Altersgrenzen und Wahlkonstellationen vergleichen lassen. Insgesamt wurden in 28 Städten und Gemeinden aus sechs Bundesländern rund 32.000 junge Menschen angeschrieben, knapp 4.800 haben teilgenommen. 

Die Studie "Überraschende Wahl, überraschende Stimmen: junge Menschen und die vorgezogene Bundestagswahl 2025" ist online abrufbar.

Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. (19.11.2025)