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(22.06.2021) Das Projekt "Jugend-Verbraucher-Dialog" ist gestartet. Der Aufbau von Verbraucherkompetenzen und ein direkter Austausch mit jungen Nutzer*innen sollen zu einem jugendgerechten Verbraucherschutz führen.

Eine Frau versteckt ihr Gesicht hinter einem blauen Stück Papier. Eine Frau versteckt ihr Gesicht hinter einem blauen Stück Papier.
Foto: T. Heftiba via unsplash.com

Das in 2021 gestartete Projekt „Jugend-Verbraucher-Dialog“ will im Laufe seiner dreijährigen Projektlaufzeit mit und für Jugendliche jugendgerechte Verbraucherschutzinformationen generieren. Für eine gelingende Jugendbeteiligung und Produkte, die passgenau auf die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe der jungen Menschen abgestimmt sind, werden Jugendliche bei möglichst vielen Meilensteinen des Projektes integriert.

Die neu entstandene Website www.jugendverbraucherdialog.de konnte am 11. Juni 2021, der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ebenso hatte die Jugendredaktion, das Herzstück des Projektes, die Gelegenheit, sich und seine Arbeit vorzustellen.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesverbraucherschutzministerium. Frau Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, sowie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, machte im Rahmen der Veranstaltung deutlich wie wichtig jugendgerechter Verbraucherschutz und somit auch der Dialog mit jungen Menschen ist, um ihren Bedürfnissen und Forderungen zu entsprechen. Vor allem nach den vergangenen Monaten, die den jungen Menschen durch die Corona-bedingten Einschränkungen viel abverlangt hätten, müsse die Perspektive dieser Altersgruppe mehr repräsentiert werden. Projekte wie „Jugend-Verbraucher-Dialog“ könnten dabei durch die altersgruppengerechte Ansprache über die Kommunikationskanäle der jungen Menschen ihnen Gehör verschaffen.

Prof. Kastrop machte im Dialog mit den Jugendlichen deutlich, dass die Schnelllebigkeit des digitalen Raumes es der Politik häufig erschwerte, mit entsprechenden Gesetzen zum Schutz der Allgemeinheit hinterherzukommen. Dementsprechend seien Austauschmöglichkeiten so wichtig, da die Jugend als Seismograph für die Politik verstanden werden muss.

Die Möglichkeit, mit einem politischen Entscheidungsträger über die eigenen Forderungen zu sprechen, aber auch die Wünsche der gesamten Zielgruppe zu vertreten, hat die jungen Menschen in ihrem Engagement bestärkt. Junge Menschen möchten sich beteiligen und wissen es zu schätzen, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet und ihnen einen Raum für Kreativität und Begegnung bietet.

Mehr Informationen zum Projekt finden sich hier.

Quelle: IJAB- Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.