Finanzpolitik gemeinsam neu gestalten
Finanzpolitik hat einen großen Einfluss auf die Lebensrealitäten junger Menschen. Ihre Gegenwart und Zukunft sind geprägt von Entscheidungen über Infrastruktur, Klima- und Umweltschutz, Bildung, Chancengerechtigkeit, soziale Sicherheit und Rentenpolitik, sowie vom Umgang mit dem demografischen Wandel und seiner Folgen für die Finanzierung des Sozialsystems. Dennoch haben junge Menschen kaum Zugang zu finanzpolitischen Debatten, ihre Interessen werden nicht stark genug vertreten und ihre Stimmen werden nicht gehört.
Wie kann eine Finanzpolitik gestaltet werden, die sich an den Schlüsselkonzepten Zukunftsorientierung, Generationengerechtigkeit und Jugendbeteiligung ausrichtet? Die Mitwirkenden der Denkwerkstatt Jugendgerechte Finanzpolitik haben sich im Frühjahr 2025 dazu ausgetauscht und ihre Empfehlungen in einem Eckpunkte-Papier festgehalten.
Zentrale Aufgaben für eine jugendgerechte Finanzpolitik sind:
- Jugendbeteiligung an finanzpolitischen Entscheidungen sicherstellen
- Partizipationsstrukturen in Bundesministerien etablieren und Jugendinteressen sichtbar machen
- Transparente Informationen und umfassende Bildungsangebote schaffen
- Jugendgerechte Finanzpolitik als Querschnittsaufgabe etablieren
Die konkreten Handlungsbedarfe hat die Expert*innenrunde der Denkwerkstatt in einem gemeinsamen Papier benannt, es steht hier zum Download bereit: Paper: Mehr Jugendbeteiligung, Generationengerechtigkeit und Zukunftsorientierung in der Finanzpolitik! (PDF, Juni 2025)
Darin wird dazu aufgerufen, jetzt gemeinsam zu handeln, um Interessen und Bedürfnisse junger Menschen jetzt und zukünftig in den finanzpolitischen Entscheidungsprozessen angemessen zu berücksichtigen.
Mitwirkende der Denkwerkstatt
- Deutscher Bundesjugendring e.V.
- FiscalFuture e.V.
- Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
- Jugend-Enquete-Kommission e.V.
- Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.
- Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ
- sowie weitere Akteur*innen aus Forschung und Praxis der Finanz- und Jugendpolitik