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Home > Eigenständige JugendpolitikBMZ: Jugendbeteiligung an deutscher Entwicklungspolitik

(21.08.2025) Der BMZ-Jugendbeirat begleitet und berät die Arbeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu Zukunftsfragen deutscher Entwicklungspolitik. Die Ausschreibung für neue Mitglieder ist jetzt offen.

Drei Personen im Gespräch Drei Personen im Gespräch
Foto: J. de Rosa via unsplash

Der Jugendbeirat ist ein beratendes Gremium des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und umfasst aktuell 16 Personen. Die Mitglieder beraten aus der Perspektive junger Menschen die Arbeit des Bundesministeriums. Dabei stehen Themen, die Auswirkungen auf die gegenwärtige und/oder zukünftige Lebenswelt junger Menschen haben, zum Beispiel in den Bereichen Klima oder Bildung, im Vordergrund.

Im Mai 2021 wurde der erste Jugendbeirat des BMZ einberufen. Das BMZ trägt damit zur Umsetzung des Rechts auf Beteiligung von jungen Menschen bei, das in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verankert ist. Ein Auswahlkomitee, in dem auch Jugendliche vertreten sind, wählt auf Grundlage eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens die Beiratsmitglieder aus. Hierbei wird auf eine diverse Zusammensetzung der Mitglieder insbesondere in Hinblick auf Geschlecht, Alter, Bildungs- und Migrationshintergrund und vorheriges Engagement geachtet. Der BMZ-Jugendbeirat besteht aus Mitgliedern im Alter von 16 bis 24 Jahren, die ihr Mandat ehrenamtlich ausüben.

Woran arbeitet der Jugendbeirat?

Im Rahmen seines Mandats wird der Jugendbeirat an den unterschiedlichsten Themen und Fragestellungen beteiligt, die gemeinsam mit dem BMZ abgestimmt werden. Zum Beispiel kann er bei der Erarbeitung neuer Sektor- und Regionalstrategien und Konzepte einbezogen werden, BMZ-Delegationen bei ausgewählten internationalen Konferenzen begleiten oder im Rahmen von Veranstaltungen zu entwicklungspolitischen Themen aus jugendlicher Perspektive Stellung nehmen. Darüber hinaus tauscht er sich in regelmäßigen Abständen mit der BMZ-Leitung aus.

Dabei setzt sich der Jugendbeirat insbesondere dafür ein, Entwicklungszusammenarbeit aus postkolonialer Perspektive zu reflektieren, mehr Chancen für Jugendbeteiligung zu schaffen und Kinder- und Jugendrechte wirkungsvoll umzusetzen. Ebenfalls steht er zu aktuellen politischen Prioritäten, wie dem Thema feministische Entwicklungspolitik, konstruktiv-beratend zur Seite.

Mitmachen: Ausschreibung des BMZ-Jugendbeirats

Der BMZ-Jugendbeirat sucht aktuell neue Mitglieder zwischen 16 und 21 Jahren, die sich für globale Entwicklungsthemen interessieren. Die Mandatszeit beträgt drei Jahre. Die Jugendlichen bringen eine junge, kritische Perspektive als Expert*innen ihrer eigenen Lebensrealität ein. Sie tauschen sich anlassbezogen auch mit Jugendvertreter*innen des Globalen Südens aus, um die Perspektiven junger Menschen weltweit zu berücksichtigen.

Als Mitglied des BMZ-Jugendbeirats kann man seine Stimme in die Arbeit des BMZ einbringen, wenn über Zukunftsfragen diskutiert wird, zum Beispiel in verschiedenen Arbeitsgruppen zu Themen wie Menschenrechten, Bildung oder zu Jugend, Frieden und Sicherheit. Außerdem können die Mitglieder an verschiedenen Prozessen mitwirken und eigene Ideen einbringen. Zusätzlich bekommen die Mitglieder die Gelegenheit, an ausgewählten Veranstaltungen teilzunehmen.

Die Ausschreibung ist hier zu finden. Bewerbungsschluss ist der 07. September 2025.

Quelle: Website BMZ-Jugendbeirat (August 2025)