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Home > Eigenständige JugendpolitikDenkwerkstatt: Sicherheitspolitik gemeinsam gestalten!

(9.12.2025) In der Denkwerkstatt Jugendgerechte Sicherheitspolitik wurde zu den Grundlagen, Bausteinen und dem Handlungsrahmen von sicherheitspolitischen Fragen und Jugendinteressen gearbeitet, daraus ist ein Grundlagenpapier entstanden.

Foto: Jugendliche blickt in den Sonnenaufgang mit einer Pusteblume in der Hand Foto: Jugendliche blickt in den Sonnenaufgang mit einer Pusteblume in der Hand
Bild: hlucky via pixabay

Warum muss Sicherheitspolitik jugendgerecht gedacht werden? Welche Elemente sollte sie enthalten? Eine Denkwerkstatt mit Expert*innen aus Jugend- und Sicherheitspolitik tauschte sich dazu im Herbst 2025 aus und entwickelte das Grundlagenpapier: „Sicherheit und Frieden gemeinsam gestalten - Jugendperspektive in der Sicherheitspolitik ernst nehmen!“. Es zeigt: Sicherheitspolitik braucht die Stimmen der jungen Generation. Folgende Grundlagen und Bausteine jugendgerechter Sicherheitspolitik werden im Paper ausgeführt:

Grundlagen für eine jugendgerechte Sicherheitspolitik:

  • Ein breites Begriffsverständnis: Sicherheitspolitik umfasst mehr als Verteidigung. Sie schließt zivile Krisenprävention, Klimaschutz, Zivil- und Katastrophenschutz, Demokratiebildung, Jugendaustausch, soziale Sicherheit und globale Verantwortung ein.
  • Jugendpartizipation: Junge Menschen in all ihrer Vielfalt müssen verbindlich und ergebnisorientiert an sicherheitspolitischen Planungs-, Entscheidungs- und Evaluationsprozessen beteiligt werden. 
  • Transparenz und Bildung: Sicherheitspolitische Strategien müssen nachvollziehbar und zugänglich kommuniziert werden. Junge Menschen sind über die möglichen Folgen sicherheitspolitischer Entscheidungen und Maßnahmen verständlich zu informieren. 
  • Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit: Sicherheitspolitik muss generationengerecht, langfristig ausgerichtet und in globale Zusammenhänge eingebettet sein. 

Das Paper bespricht ausführlich die wichtigsten Bausteine für eine jugendgerechte Sicherheitspolitik:

  • Jugendbeteiligung wirksam umsetzen
  • Jugendaustausch und Friedensdienste stärken
  • Bildung über sicherheitspolitische Zusammenhänge fördern
  • Dienste in Bundeswehr und Zivilgesellschaft gleichwertig ausgestalten
  • Resilienz und Zivilschutz für alle Generationen mit Jugend ermöglichen
  • Kooperationen und ressortübergreifende Verständigung 
  • Internationales Handeln verantwortungsvoll planen – Youth-Peace-Security-Agenda der UN umsetzen

Das Grundlagenpapier mit gemeinsamen Empfehlungen soll Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung dabei unterstützen, konkrete Maßnahmen für eine jugendgerechte, generationensensible Sicherheitspolitik zu entwickeln und umzusetzen.

Das ausführliche Paper der Denkwerkstatt steht hier zum Download bereit: Sicherheit und Frieden gemeinsam gestalten - Jugendperspektive in der Sicherheitspolitik ernst nehmen! (PDF, 2025) 
Informationen zur Denkwerkstatt finden sich hier.

Quelle: jugendgerecht.de, 9.12.2025