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(05.04.2022) Jugendliche wollen mehr gehört und einbezogen werden, wenn es um ihre Zukunft geht. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen! – 2021“ des Bundesumweltamtes und des Bundesumweltministeriums.

Foto einer Fridaysforfuture Demonstration Foto einer Fridaysforfuture Demonstration
Foto: Jörg Farys / Die Projektoren

Für die Studie wurden im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) und des Bumdesumweltministeriums /BMUV) mehr als 1.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren befragt.  Die Studie „Zukunft? Jugend fragen!“ untersucht, wie junge Menschen über die Umwelt und das Klima denken, welche Sorgen sie haben und welche Ideen und Vorstellungen sie für die Zukunft mitbringen und wurde 2021 bereits zum dritten Mal durchgeführt. Neben wiederkehrenden Fragen zu Politik, Umwelt und Klima sowie Konsum wurden in diesem Jahr die Themen Engagement für Umwelt und Klima, Bedeutung von Social Media für den Umwelt- und Klimaschutz sowie Emotionen zum Klimawandel vertieft behandelt.

Eine Besonderheit der Studie ist ihr partizipativer Ansatz: Junge Menschen wurden aktiv in den Forschungsprozess einbezogen. Ein Jugendprojektbeirat aus zehn jungen Menschen beteiligte sich an Konzeption, Durchführung und Reflexion der empirischen Untersuchungen. Gemeinsam mit dem Jugendprojektbeirat wurde zudem eine aufsuchende Beteiligung durchgeführt. Bei dieser Aktion wurden junge Menschen im öffentlichen Raum direkt angesprochen und eingeladen, ihre Zukunftsvisionen zu skizzieren. Diese werden am Ende dieser Broschüre beschrieben.

85 Prozent der Jugendlichen finden Umwelt- und Klimaschutz wichtig. Damit zählt das Thema zu den vier wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland. Nur ein Viertel der jungen Menschen ist zuversichtlich, dass sich der Zustand von Umwelt und Klima positiv entwickelt, 71 Prozent sind jedoch pessimistisch. Viele junge Menschen haben erkannt, dass schnell und entschieden gehandelt werden muss. Sie wollen darüber sprechen, wie ein gutes Leben in der Zukunft für alle möglich sein kann. Sie finden, dass die Politik mehr auf junge Menschen hören sollte und gaben an, dass nicht nur jede*r Einzelne*r, sondern auch die Bundesregierung sowie Industrie und Wirtschaft mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun sollten.

Die Studie "Umwelt, Klima, Wandel – was junge Menschen erwarten und wie sie sich engagieren" steht vollständig zum Download beim Bundesumweltministerium zur Verfügung.

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie Bundesumweltamt