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Home > Eigenständige JugendpolitikJugendpolitische Forderungen zu den Landtagswahlen

(04.03.2021) Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen haben sich die Landesjugendringe in Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit konkreten Forderungen an die jeweilige Landespolitik gewandt.

Eine Frau verschränkt die Arme vor der Brust und lächelt in die Kamera. Eine Frau verschränkt die Arme vor der Brust und lächelt in die Kamera.
Foto: C. Wocintechchat via unsplash

Mecklenburg-Vorpommern

In einem gemeinsamen offenen Brief an Minister*innen, Staatssekretär*innen und Abgeordnete des Landtages Mecklenburg-Vorpommern fordern der Landesjugendring und das Beteiligungsnetzwerk in MV, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommunalpolitik zu verankern. Für Johannes Beykirch, Vorstandsmitglied des LJR MV, bringt die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz zwei gewinnende Seiten mit sich - das Land und die Leute: „Umso wichtiger ist es, Kinderrechte auch in der Kommunalverfassung mit aufzunehmen und über ein flächendeckendes Netzwerk sicherzustellen, dass junge Menschen sich in echter Partizipation auch wirklich an allem beteiligen können, was sie betrifft.“

Mit seinen jugendpolitischen Forderungen ruft der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern politisch verantwortliche demokratische Parteien und Politiker*innen der Landesebene dazu auf, sich mit Themen von jungen Menschen vor der Landtagswahl 2021 sowie auch danach auseinanderzusetzen. Die jugendpolitischen Forderungen können hier nachgelesen werden.

Hessen

Mit dem Ziel, Jugendbeteiligung entscheidend voranzubringen, hat der Hessische Jugendring einen Austausch zwischen Trägern der Jugendbeteiligung, Expert*innen und Jugendorganisationen initiiert. Im Ergebnis haben die Beteiligten nun ein konsensfähiges und umsetzbares Konzept vorgelegt. Das Konzeptpapier empfiehlt konkrete Beteiligungsformate, die Koordination durch eine landesweite Fachstelle und weitere Maßnahmen für ein jugendgerechtes Hessen. Es richtet sich als konkrete Handlungsempfehlung an die hessische Landespolitik. „Wirksame Jugendbeteiligung bedeutet, jungen Menschen Verantwortung zu übertragen und sie als Mitglieder unserer Gesellschaft sowie ihre Interessen, Anliegen und Bedürfnisse ernst zu nehmen”, sagte Vorstandsmitglied Eltje Reiners.

Das Konzeptpapier kann hier gelesen werden.

Rheinland-Pfalz

Obwohl die Jugendstrategie "JES" schon einiges auf kommunaler und landespolitischer Ebene angestoßen hat, macht der Landesjugendring deutlich, an welchen Stellen es noch Handlungspotential gibt. 

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz startete im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit zur Landtagswahl die Social Media-Kampagne 7 Wochen – 7 Tage – 7 Themen. In 7 Wochen werden bis zur Landtagswahl am 14. März 2021, die 7 zentralen Themen mit Forderungen des Landesjugendrings in den Social Media-Kanälen platziert. Die Themenbereiche Mobilität, Klimagerechtigkeit, politische Bildung, "Haltung zeigen", Wahlalter ab 16, Digitalisierung und Förderung sind bereits mit unterschiedlichen Aktionen flankiert worden. Die einzelnen Forderungen und Positionen können auf der Website gelesen werden.

Auch in Baden-Württemberg haben die Landesverbände der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit ein gemeinsames Positionspapier zu Teilhabe junger Menschen veröffentlicht. Weitere Informationen dazu sind hier zu finden. 

Quellen: Landesjugendringe Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg